Geld – Das Stück zum Schein
Eine Eigenproduktion von Theater Apron
„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh“, lautet ein Zitat von Henry Ford. Aber muss man unbedingt Wirtschaftsweiser oder Finanzexperte sein, um das Geldsystem zu verstehen? (Wobei wir uns bei denen auch nicht sicher sind.) So schwer kann das doch gar nicht sein! Haben wir gedacht. Und geforscht. In historischen und aktuellen, in fachlichen und literarischen Texten, Filmen, Dokumenten. Wir haben Experten interviewt und Leute auf der Straße. Welche Bedeutung hat Geld? Wie funktioniert es? Was bestimmt seinen Wert? Und warum macht es frei und abhängig zugleich? Dabei haben wir Folgendes entdeckt: Geldtheorie und Wirtschaft müssen gar nicht langweilig sein. Und auch nicht kompliziert. Man kann das Geldsystem verstehen. Und das kann Angst und Mut machen. Wir laden Sie ein zu diesem Experiment! Folgen Sie mit uns den Spuren des Geldes – im realen Markt und in der Phantasie. Das mit der Revolution entscheiden Sie dann selbst…
Unsere Gesellschaft ist eine große Symbiose von Mensch und Geld. Aber keine symmetrische. Dem Geld ist es egal, wer es besitzt und ausgibt – den Menschen nicht. Sie hängen am Geld, wirtschaftlich und emotional. Das Geld hingegen hat weder Emotionen noch Wirtschaftsabsichten. Und doch hängt es auch seinerseits an den Menschen – wie ein Schatten am Licht. Gäbe es keine Menschheit mehr, gäbe es auch kein Geld mehr, nur noch Metall, Papier und Datensätze. Das Geld braucht den Menschen, um Geld zu sein. Und umgekehrt? Braucht der Mensch das Geld, um Mensch zu sein?
- Interview mit Radio Corax (Radio Corax vom 12.04.2016; 11 min)